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Call me the Master of Desaster….

Das Video, welches ich parallel zu diesem Blogpost auf meinem YouTube Kanal hochladen werde habe ich zugegebenermaßen bereits zum zweiten Mal gedreht; das erste habe ich mehr oder weniger ausersehen wieder gelöscht. Wieso es mir so schwer fällt euch die „große Neuigkeit“ zu erzählen weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht genau, denn eigentlich ist es kein großes Ding. 

Ich habe ein Masterstudium begonnen.

Eigentlich ist es mit diesem Satz getan, aber irgendwie nicht so ganz. Ich glaube der Grund, warum ich diese kleine große Veränderung in meinem Leben die letzten Monate nicht mit euch geteilt habe ist, dass ich offen gesagt echt Angst hatte. Fast jeder, mit dem ich im Vorfeld über das Thema gesprochen habe, hat mir davon abgeraten. Alle meine Freunde sagten quasi das gleiche „Evi, ich weiß du kannst das irgendwie schaffen, du schaffst immer alles irgendwie, aber du bist doch jetzt schon gestresst und hast viel zu tun, lad dir doch nicht noch eine Sache auf“. Ich will nicht sagen, dass sie damit nicht recht hatten und ich will auch keinesfalls behaupten, dass ich dachte oder denke, dass ich diesen Master easybreezy nebenbei schaffen werde oder es die letzten Monate easybreezy so nebenher gemacht habe. Offen gesagt hatte ich mir einen super Plan gemacht, in dem Wissen, dass es nicht easy wird, das alles parallel zu machen, ich habe mir präzise aufgeschrieben wie viel Zeit am Tag ich in meinen Vollzeit Job investiere, wie viel Zeit ich für meine Selbstständigkeit (aka Instagram und Co) brauche, wann ich Sport machen und einkaufen gehen will und wann ich mich voll und ganz der Uni widmen werde.

Der Satz mit x, das war wohl eher nix.

Was soll ich sagen: oh Wunder, das hat ja mal gar nicht so geklappt wie geplant. Eigentlich wollte ich mittlerweile schon 2 Kurse beendet haben. Äh ja, also offen gesagt ich bin immer noch beim ersten. Zugegeben, ich bin mittlerweile schon an dem Punkt, an dem ich „nur noch“ eine kleine Hausarbeit einreichen muss, aber auch das ist irgendwie nicht so easy wie es im Bachelor war.

Fernuni, alles selbst einteilen, keine festen Zeiten. All das klingt toll und ja, das ist auch genau das was ich wollte, da das auch das einzige Studienmodell ist, welches für mich in Frage kam. Alles andere ist einfach nicht vereinbar mit einem Vollzeit-Job, meiner Selbstständigkeit und sowas wie einem Privatleben. Zumindest nicht für mich. Mir war auch klar, dass ich mir eigentlich jeden Tag selbst in den Hintern treten muss und dass es eben nicht immer rosig wird und die Anfangsmotivation eben genau dann da ist: am Anfang.

Aber warum denn nun Angst?

Ja zugegeben, ich hatte Angst davor, dass ich es nicht schaffen würde, oder dass mir das alles zu viel werden würde. Fakt ist aber, dass das wohl stressigste an diesem Studium bislang auch ist, dass ich es nicht mit euch geteilt habe.  Ja, ich hatte irgendwie Angst euch von dieser Veränderung in meinem Leben zu berichten, da ich Angst vor dem Versagen hatte und auch immer noch habe. Ich habe wirklich verdammt große Angst, dass ich es nicht schaffe und auch wenn ich irgendwie genau weiß, dass ich es schaffen werde, habe ich eben doch hin und wieder Zweifel. Ich dachte es wäre einfacher, wenn ich diese Studiumssache einfach nicht teilen würde. Denn wenn ihr es nicht wisst, dann fragt keiner danach und dann „seht ihr mich nicht versagen“.

Fakt ist jedoch, dass es mich offen gesagt fast mehr stresst, nicht darüber zu reden. Vor jeder Story die Uni-Sachen aus dem Bildausschnitt zu räumen, bei jeder To-Do Liste die entsprechenden Teile abzudecken und wenn ich euch durch meinen Tag mitnehme nie zu sagen, dass ich noch was für die Uni tun will. Das alles hat dazu geführt, dass ich mir selbst ständig den Druck gemacht habe, dass mein Tag auch ohne das Thema Studium extrem vollgepackt und spannend für euch sein muss, denn sonst würde man ja denken ich mache den lieben langen Tag lang nichts.

Natürlich ist das absoluter Blödsinn, das weiß ich auch. Ich glaube niemand würde mir entflogen, weil ich nicht „produktiv genug“ war. Aber irgendwie habe ich mir innerlich diesen Druck gemacht. Gleichzeitig war es aber auch irgendwie schön dieses Thema für mich zu behalten. Einfach etwas, was nur mir gehört und was ich nur für mich mache. Streng genommen mache ich das Studium natürlich immer noch nur für mich, aber nun lasse ich euch eben daran teilhaben. Um hier auch direkt mal den Grund zu nennen, wieso ich mich für ein weiteres Studium entschieden habe: weil ich Bock drauf hatte. Ich wollte etwas lernen, ich wollte mich weiter entwickeln und die Thematik hat mich schon damals im Bachelor interessiert, weshalb ich mich wirklich freue, dass ich mich nun damit beschäftigen kann. 

Alle Fragen zu meinem Studium, wie, wo was und Co erfahrt ihr in diesem Video:

Aber so viel sei schonmal gesagt: Ich mache meinen Master of Science in Wirtschaftspsychologie.

Soviel dazu, damit verabschiede ich mich vorerst mal wieder von euch, ich hoffe euch hat der kleine Einblick in meine Gedanken zum Studium interessiert und gefallen. Ich muss sagen, ich habe es echt vermisst meine wirren Gedankengänge hier auf dem Blog mit euch zu teilen!

Eva xx

fun fact: Heute vor genau einem Jahr war die Exmatrikulationsfeier von meinem Bachelor. Ich hätte ja selbst nie gedacht, dass so schnell zurück ins Studentenleben kehre.