
Felix Kolumne – Wieso Gizmo für mich mehr als nur Gizmo ist
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Die folgenden Zeilen habe ich bereits vor einigen Wochen angefangen zu schreiben, aber irgendwie habe ich es nie geschafft sie angemessen zu beenden, aber here we go now:
Es ist der 8. Januar und zugegeben, beim Schreiben dieser Worte habe ich Tränen in den Augen, nein, das ist untertrieben, mit laufen die Tränen haltlos aus den Augen und ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll. Heute vor genau einem Jahr habe ich meinen wunderbaren Janosch verloren. Für Menschen, die nie ein Haustier hatten, ist das vielleicht nicht nachvollziehbar, wie man ein Jahr später darüber noch weinen kann, für alle anderen, aber vielleicht schon. Man muss dazu sagen, dass Janosch 18 Jahre alt wurde und einige Monate vor meinem 21. Geburtstag starb. Somit habe ich eigentlich mein ganzes Leben (zumindest an alles woran ich mich erinnere) mit dieser Katze verbracht und nicht nur das, er war nicht nur irgendeine Katze, die bei uns in der Wohnung rumflitzte und eben „da“ war, nein, wir waren wirklich ein Herz und eine Seele.
Als ich in die Schule kam, legte er sich auf meine Hausaufgaben und verhinderte somit von Tag 1, dass ich Hausaufgaben machen konnte. Ich erinnere mich daran, wie ich mit sieben Jahren mit Janosch auf dem Schoß in meinem Zimmer saß und so getan habe als gebe ich TV-Interviews, weil ich ein „echtes Löwenbaby“ als Haustier habe. Ich erinnere mich daran, wie er maunzend in mein Zimmer kam und 100% meiner Aufmerksamkeit für sich beanspruchte, wie er, wenn ich traurig in meinem Bett lag, kam um mich zu trösten. Und später, als ich älter wurde, kam er, wenn ich nachts um 4 vom Feiern heimkam, lautstark motzend in mein Zimmer und man bekam den Eindruck er verlange eine Erklärung, wie ich es wagen könne so lange weg zu bleiben. Ja, es klingt vielleicht für manche verrückt, aber diese Katze war mein bester Freund, als er starb brach für mich meine Welt zusammen und ich vermisse ihn bis heute….
…jedoch glaube ich, dass ich einen Teil von meinem Janosch nun wiederhabe. Es klingt verrückt und ich sage euch, wenn ich so etwas lesen würde, würde ich mir auch denken die Alte hat einen Knall, da ich bisher wirklich null Komma null an Sternzeichen, Wiedergeburt und sonstigen „Bums“ geglaubt habe. Ja, bis Gizmo in mein Leben trat. Schon als ich die ersten Fotos von ihm sah, fiel mir auf, dass sein Gesichtsausdruck manchmal Ähnlichkeiten mit Janoschs hat. Zudem war Janosch ein roter Kater und Gizmo ist weiß rot, das verstärkt diesen Eindruck wahrscheinlich noch. Aber nun, da ich den kleinen Fratz mittlerweile ganz gut kenne, fallen mir immer mehr Ähnlichkeiten auf. Wenn ich arbeite,liegt Gizmo auf meinem Schreibtisch und leistet mir Gesellschaft, ebenso wie es Janosch damals immer getan hat. Wenn ich heimkomme, werde ich maunzend begrüßt und man bekommt den Eindruck er muss mir erst einmal erzählen, was er den Tag über so erlebt hat. Und das sind nur einige der vielen Kleinigkeiten, die mich allzuoft an meinen Janosch erinnern. Sicher, Gizmo ist eine andere Katze und dessen bin ich mir auch bewusst, jedoch glaube ich, dass damals, als Janosch starb ein Teil seiner Seele seinen Weg in den kleinen Gizmo fand, als dieser noch nicht geboren war. Und so habe ich einen Teil meines Janoschs zusammen mit einem neuen Katerchen wiederbekommen.
Ich muss ja sagen, irgendwie ist es auch einfach nur schön, dass ich mit Gizmo wieder so ein besonderes Tier habe. Sicher, jede Katze hat ihre Eigenarten, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich auch manchmal super viel rede. Da bringt es mich schon zum Schmunzeln, dass ich nun wieder eine Katze habe, welche mir täglich Geschichten erzählt. Übrigens ist Janosch mir früher auch immer hinterhergelaufen, Gizmo ist da kein Stück besser, im Gegenteil, der verfolgt mich bis auf die Toilette, haha.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit: